Die therapeutische Methode NARM® wurde von Dr. Laurence Heller entwickelt. Sie enthält sämtliches Wissen, das wir bis heute über Entwicklungstrauma haben.
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ToggleWas ist Burnout?
Burnout ist kein modisches Wort und auch keine Diagnose, die man sich „einfängt“. Es ist das Resultat eines Nervensystems, das über Jahre hinweg auf Dauerstress läuft.
Es entsteht nicht, weil jemand „zu viel arbeitet“, sondern weil er zu lange gegen sich selbst arbeitet. Viele Menschen mit Burnout beschreiben das gleiche Paradox: Sie sind todmüde, aber können nicht abschalten.
Sie wissen, sie müssten langsamer machen, aber das Gefühl von Druck oder Verantwortung hört nicht auf. Selbst wenn sie Urlaub haben, dreht sich innerlich weiter alles.
Burnout ist kein Versagen. Es ist die natürliche Folge eines Systems, das zu lange über seine Grenzen gegangen ist – oft nicht aus Ehrgeiz, sondern aus Angst, Schuld oder alten Mustern, die man nie bewusst gewählt hat.
Wie der NARM® Ansatz Burnout erklärt.
- „Ich muss stark sein, sonst bin ich nicht sicher.“
- „Ich darf keine Fehler machen, sonst werde ich abgelehnt.“
- „Ich darf keine Bedürfnisse haben, sonst verliere ich die Liebe.“
| Thema | Kernaussage | Burnout | Kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Erschöpfungssignal des Nervensystems. |
|---|---|
| NARM-Sicht | Burnout entsteht, wenn alte Überlebensmuster weiterlaufen, obwohl sie nicht mehr gebraucht werden. |
| Hauptmechanismus | Dauerhafte Selbstüberforderung durch unbewusste Anpassung. |
| Heilungsweg | Bewusstwerden, Körperwahrnehmung, Selbstmitgefühl, neue Regulation. |
| Ziel | Nicht besser funktionieren, sondern echter leben. |
Die fünf NARM®-Überlebensstile
| die fünf Stile | Frühe Erfahrung | Typisches Verhalten heute | Wie es zum Burnout führt |
|---|---|---|---|
| 1. Verbindung | Ich bin nicht willkommen oder sicher. | Hochsensibel, empathisch, ständig in Resonanz mit anderen. | Du nimmst alles auf, spürst zu viel und kommst nie zur Ruhe. |
| 2. Einstimmung | Meine Bedürfnisse stören oder sind unwichtig. | Du kümmerst dich um andere, stellst dich selbst zurück. | Du gibst ständig, bekommst aber nie genug zurück. |
| 3. Vertrauen | Ich kann mich auf niemanden verlassen. | Kontrolliert, stark, unabhängig – du machst alles selbst. | Du übernimmst zu viel Verantwortung, weil du niemandem traust. |
| 4. Autonomie | Ich darf nicht ich selbst sein. | Angepasst, harmoniebedürftig, konfliktscheu. | Du sagst Ja, obwohl du Nein meinst, und verlierst dich selbst. |
| 5. Liebe & Sexualität | Ich bin nur liebenswert, wenn ich perfekt bin. | Ehrgeizig, leistungsorientiert, suchst Bewunderung statt Nähe. | Du definierst dich über Leistung – bis nichts mehr übrig bleibt. |
Diese Stile sind keine Fehler. Sie sind Schutzstrategien aus der Kindheit. Aber wenn sie im Erwachsenenleben automatisch weiterlaufen, verlieren sie ihre Schutzfunktion und werden zur Belastung.
Warum alte Muster uns ausbrennen
Als Kind hast du dich an das angepasst, was nötig war, um geliebt, sicher oder gesehen zu sein.
Wenn du dafür stark, leise, perfekt oder hilfreich sein musstest, hat dein Nervensystem gelernt: So bleibe ich sicher.
Diese Anpassung wurde später zu deiner Identität. Du nennst es vielleicht „meine Stärke“ oder „meine Art“, aber in Wahrheit läuft da oft ein altes Programm. Das Problem ist: Dieses Programm kennt keine Pausen. Es funktioniert, auch wenn du erschöpft bist.
Deshalb brennen Menschen nicht aus, weil sie zu viel tun, sondern weil sie nicht aufhören können zu tun, selbst wenn alles in ihnen nach Ruhe schreit.
Sie wissen nicht mehr, wie „Sicherheit in Nichtstun“ geht.
Burnout ist also nicht nur Erschöpfung. Es ist der Punkt, an dem das alte System kollabiert, weil es nie gelernt hat, loszulassen.
Wie man aus dem Muster aussteigt.
- Erkennen, welches Muster bei dir läuft.
- Spüren, was du damals gebraucht hättest – und dir das heute geben.
- Lernen, wie sich Sicherheit anfühlt, wenn du nichts leisten musst.
- Recognize: Erkennen, was gerade da ist.
- Allow: Es da sein lassen, statt es wegzudrücken.
- Investigate: Sanft erforschen, woher es kommt.
- Non-Identification: Verstehen, dass du mehr bist als dieses Muster.
Der Weg ist das Ziel
Burnout ist kein Gegner, den man bekämpfen muss.
Er ist eine Einladung, innezuhalten und dich selbst neu kennenzulernen.
Es geht nicht darum, wieder „funktionieren“ zu können, sondern zu verstehen, wie du dich jahrelang übergangen hast – und wie du jetzt anders mit dir umgehen willst.
Echte Heilung beginnt, wenn du dich nicht mehr über Leistung, Kontrolle oder Anpassung definierst, sondern über etwas Tieferes:
Verbundenheit, Authentizität und innere Ruhe.
Möchtest du mehr über meine Arbeit erfahren, dann kontaktiere mich gern ganz unverbindlich zur einem kostenlosen Kennenlerngespräch.